Martin Schöne
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Martin Schöne [D] ResonanZen - Brain-Sounds 2006 Audiovisuelles Portrait Ihres Gehirns laboratorium Allianzgebäude am Ostbahnhof interaktive Video- und Soundinstallation EEG-Gerät + Verstärker + Laptop + Projektor für Bodenprojektion + Brain-Avatar (schwarzer Monolith zur Visualisierung) + drei Monitore, drei DVD-Player + heller glatter Boden. Dauer: permanent
Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, klingende Hirnforschung oder interaktive Kunst jenseits des Werkes Betrachten Sie sich selbst! ResonanZen vermittelt dem Laien Eindrücke von den Aktivitäten seines Gehirns – eine sofortige Visualisierung auch vorbewusster Aktivität, wobei professionelle EEG-Technik eingesetzt wird und Hirnströme sicht- und hörbar gemacht werden. Die interaktive Installation basiert auf Audiosignalen einer/Ihrer EEG-Messung, die unmittelbar mit dem Brain-Avatar (Erfindung des Künstlers) in sichtbare Resonanz umgesetzt wird.
Im Ergebnis wird der unhörbare Sound unseres Gehirns hörbar und wir sehen die Resonanzen und Muster, die unser Gehirn tatsächlich modulieren. Wir betrachten die hochkomplexen, dynamischen Ordnungen der Selbstorganisation und geraten in Resonanz damit, was wiederum den Live-Film unseres Gehirns ändert. Eine Feedback-Schleife öffnet sich. Ein wenig Selbsthypnose und eventuell lernen wir dabei. Nach kurzer Zeit können viele bewusst in das Bild eingreifen und spielerisch experimentieren. ResonanZen bietet einen Rahmen zur Interaktion und Interkommunikation vom Gehirn/zum Gehirn/mit dem Gehirn. Den Mustern unseres Gehirns werden traditionelle Muster aus aller Welt gegenübergestellt.
Resonanz stellt sich heute immer deutlicher als Grundlagen-Phänomen heraus, welches auch in Prozessen des Lebens eine intelligente Steuerfunktion einnimmt, z.B. bei der Zell-Kommunikation und allen Gehirnleistungen. Auf energetischer Ebene verläuft alles in Schwingungen, die sich in Resonanz zueinander befinden und somit Muster erzeugen, die sich permanent im Wandel befinden. Ob wir die Muster im Alltag bewusst erkennen hängt von der Komplexität der Muster ab sowie den Übereinkünften, dem Konsens, der unsere Wahrnehmung konditioniert.
Die natürlichen komplexen Muster besser zu erkennen und anzuwenden ist die Klammer, die künstlerische Forschung mit einer integralen Medizin, Pädagogik, Psychologie und Körperarbeit verbindet und auch die aktuelle Aufgabe von Entscheidungsträgern treffend beschreibt.
Martin Schöne, geboren 1969 in Peine [D], lebt und arbeitet in Braunschweig [D]. Master of Business Administration (MBA) und entsprechende Tätigkeiten bis 1998, - dann Studium der Medientheorie/Kunstwissenschaft in Braunschweig und Karlsruhe. Diverse Videoarbeiten für das Staatstheater Braunschweig, Pierre Wyss, die Jazzkantine und Marina Abramovic. Seit 2001 paralleles Studium der Freien Kunst in Braunschweig bei Birgit Hein, Ulrich Eller und John Armleder (Diplom 2006). Initiator des Forschungsprojektes „Well...come 21“. Ab 2003 Entwicklung des „Brain-Avatar“ – ein neues Visualisierungs-Verfahren von Gehirnaktivität. Verschiedene Präsentationen zum Avatar in Deutschland, Schweiz, Italien und China. Anfang 2006 erfolgte die Patentierung des Avatars in den USA. www.brain-avatar.de
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