Die Arbeit besteht aus Kissen mit eingebauten Lautsprechern, zu hören sind Schallaufnahmen von Sonnenlicht. Mit dem Klangkissen kann der Besucher ein Weilchen auf einer Couch entspannen und beim Hören ein Nickerchen machen. Die Sonnenlichtaufzeichnungen entstanden am 7. Februar 2004 um 12 Uhr 30 im »ArToll«-Kunstlabor, Bedburg-Hau, Nordrhein-Westfalen, an einem ziemlich stürmischen Wochenende mit Vollmond (0,25 Lux) in der Nacht zum 6. Februar. Tagsüber war es bitterkalt, am Himmel dichte Wolken (5.000 Lux) im Wechsel mit hellem Sonnenschein (100.000 Lux) und vielerorts Gewitter, Hagel und Schnee. Ich hatte 12 Rechteckwellen-Generatoren mit Lichtsensoren zur Verfügung, die ich, in drei Reihen übereinander, an der Scheibe eines alten, nach Südwest ausgerichteten Fensters anbrachte. Unter den Sensoren bestückte ich das Glas mit 4 piezoelektrischen Lautsprechern, die den Klang im Holz und im Glas resonieren ließen. Für die Aufnahme platzierte ich Kontaktmikrophone an der Innenseite des Fensterrahmens. Die Klanggeneratoren stimmte ich intuitiv so ab, dass die resultierenden Klänge meinen Tinnitus zu lindern halfen. [Maria Blondeel]