Annabella Supper + Marlies Fuchs [A]
Klang-Farbe Ton-Bild-Arbeit: 2′
laboratorium Allianzgebäude am Ostbahnhof Klasse Bernhard Leitner Wien
laboratorium Allianzgebäude am Ostbahnhof Klasse Bernhard Leitner Wien
Klang-Farbe 2006
Hörend Sehen oder sehend Hören – die Möglichkeiten einer synästhetischen Wahrnehmung, die Dualität von Klang und Farbe wird in der zwei-minütigen Ton-Bild-Arbeit in einer radikalen Form der Reduktion hinterfragt. Sinustöne in vier unterschiedlichen Frequenzen, die Farbe Blau in vier Abstufungen und exakt festgelegte Zeitwerte bilden die Parameter, die phasen-verschoben übereinander geschichtet werden und sich in ihrem Zusammenklang gegenseitig beeinflussen, sich intensivieren, abschwächen oder sogar auslöschen.
Formal besteht die Sequenz aus zwei sich aufeinander beziehenden Teilen: Im ersten Teil werden die den übereinander geschichteten Sinustönen zugeteilten Tonlängen [2–5″] mit gleich bleibenden Pausenzeiten [1″] gekoppelt. Im zweiten Teil, der das Negativ des ersten Teils bildet, variieren die Längen der Pausen, während die jeweils sekundenlangen Sinustöne ihr Aufeinandertreffen unwahrscheinlicher machen. Die darüber liegende Bildspur, bestehend aus vier unterschiedlichen Blau-Tönen, spielt mit dem Zusammentreffen der Sinustöne und Pausen. Je nach Dichte der zusammenklingenden Elemente ändert sich die Intensität des Farbtons Ein Konzept aus rationaler Strenge und stringenter Reduktion: doch die Zuordnung einer eindeutigen Klang-Farbe bleibt offen.
Formal besteht die Sequenz aus zwei sich aufeinander beziehenden Teilen: Im ersten Teil werden die den übereinander geschichteten Sinustönen zugeteilten Tonlängen [2–5″] mit gleich bleibenden Pausenzeiten [1″] gekoppelt. Im zweiten Teil, der das Negativ des ersten Teils bildet, variieren die Längen der Pausen, während die jeweils sekundenlangen Sinustöne ihr Aufeinandertreffen unwahrscheinlicher machen. Die darüber liegende Bildspur, bestehend aus vier unterschiedlichen Blau-Tönen, spielt mit dem Zusammentreffen der Sinustöne und Pausen. Je nach Dichte der zusammenklingenden Elemente ändert sich die Intensität des Farbtons Ein Konzept aus rationaler Strenge und stringenter Reduktion: doch die Zuordnung einer eindeutigen Klang-Farbe bleibt offen.
Marlies Fuchs, geboren 1977 in Deutschlandsberg [A], lebt und arbeitet seit 2005 auf La Réunion. In Wien srudierte sie bis 2003 Gestaltungslehre an der Universität für Angewandte Kunst mit Schwerpunkt Neue Medien bei Bernhard Leitner und Geschichte und Sozialkunde [LA] an der Universität Wien. Die Thematiken ihrer Material-Installationen bewegen sich an der Grenze zwischen zwei- und dreidimenionalem Raum. Seit 1999 ist Marlies Fuchs Mitglied einer Wiener Künstlergruppe, die sich mit der Rekonstruktion und Performance der Farben-Lichtspiele von Ludiwg Hirschfeld-Mack beschäftigt.
Annabella Supper, geboren 1979 in Eisenstadt [A], lebt in Wien. Sie studiert seit 1997 Gestaltungslehre an der Universität für Angewandte Kunst Wien mit Schwerpunkt Neue Medien bei Prof. Bernhard Leitner, sowie Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Hauptfach Klavier bei Adrian Cox. Im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeiten stehen audio-visuelle Untersuchungen, deren Material-Grundlagen häufig aus dem unmittelbaren städtischen Umfeld stammen – 2006 diplomiert A. Supper über akustische Zeichensetzungen im öffentlichen Raum der Stadt Wien. Seit 1999 arbeitet sie mit Wiener Künstlern an der Rekonstruktion und Performances der Farben-Lichtspiele von Ludwig Hirschfeld-Mack.