Zu Finnbogi Pétursson | essay | cv |
Finnbogi Pétursson grenzt sie ein mit Wasser und Licht. Eingrenzen ist
ein räumlicher Begriff, definiert Grenzen und Grenzlinien, an denen eine
Substanz endet und eine andere beginnt. Wenn die Sinuswellen das Medium Wasser
durchqueren, dann verbinden sie sich mit ihm, versuchen ihren Rhythmus auf seine
flexible Oberfläche zu übertragen. Aber Wasser fließt nicht
so frei wie seine Verführer. Es in der Tat begrenzt und eingeschränkt
durch sein Gefäß, muss sich seinem Joch fügen. Folglich wird
eine Phase ausgewählt, und das Wasser fügt sich in ein räumliches
Muster, in welchem das Gefäß, das es beschränkt, und der Klang,
der es zu befreien sucht, sich vereinen. Licht, gleichfalls eine Sinuswelle,
wird dazu benutzt, das Ergebnis dieser Verbindung zurückzuwerfen in die
Immaterialität von Licht und Schatten, uns zur Betrachtung, wie die schwachen
Schimmer der perfekten Schatten aus Platons Höhle.
So kommt Pétursson zu seinen raum-zeitlichen Baumaterial, aus dem heraus er eine Skulptur erschaffen kann, die in Raum und Zeit existiert, beschränkt und durchlässig zugleich, statisch und doch beweglich. Wir leben in einer Welt, die voll ist von einer Kakophonie von Klängen und einem wirren Durcheinander von offenen und geschlossenen Räumen. Deren Interaktion prägt unsere Alltagserfahrung. In dieser Arbeit hat Pétursson diese Interaktion abgesondert und auf ihre reinste Form reduziert, auf dass wir diesen so grundlegenden Bestandteil unserer Existenz bedenken.
So kommt Pétursson zu seinen raum-zeitlichen Baumaterial, aus dem heraus er eine Skulptur erschaffen kann, die in Raum und Zeit existiert, beschränkt und durchlässig zugleich, statisch und doch beweglich. Wir leben in einer Welt, die voll ist von einer Kakophonie von Klängen und einem wirren Durcheinander von offenen und geschlossenen Räumen. Deren Interaktion prägt unsere Alltagserfahrung. In dieser Arbeit hat Pétursson diese Interaktion abgesondert und auf ihre reinste Form reduziert, auf dass wir diesen so grundlegenden Bestandteil unserer Existenz bedenken.