Bernhard Leitner | essay | cv |
Serpentinata II [Projekt 1] 2004/06 Exhibition
Akademie der Künste am Pariser Platz
Begehbare Ton-Raum-Skulptur
Zwei PVC-Schläuche, beide 25 m lang, mit je 24 Lautsprechern, 48 Kanal-Komposition,
gespeichert auf zwei »Fostex 2424LV«-HD-Recordern, 48 Endverstärker.
Kaskade [Projekt 2] 2006 Exhibition
Allianzgebäude am Kurfürstendamm
Vertikale Mehrkanal-Installation im Allianz-Hochhaus; 6 Parabolschalen,
6 Reflektoren, CD-Player, Verstärker.
Serpentinata II [Projekt 1] 2004/06, © Archiv
Leitner
Kaskade [Projekt 2] 2006, © Archiv
Leitner
Serpentinata II Klänge fließen in bildhaftwellenartiger Form durch den Raum.
Die räumliche Komposition baut sich aus linearen, punktuellen und geschichteten
TonBewegungen zwischen 48 Lautsprechern auf, die im Abstand von 100 cm entlang
der organisch frei im Raum aufgehängten Kunststoffschläuche montiert
sind. TonLinien formen sich zum Torbogen, zur Senke, im Auf und Ab umspielen
sie mit ihren Krümmungen Knie, Schulter, Hüfte oder Kopf derjenigen,
die sich in die Skulptur hineinbewegen. Die Verkabelung ist in den Rohren
selbst geführt, um so den Freiraum für ein körperlich-akustisches
Erwandern der Skulptur zu schaffen.
Mit der eigenen Bewegung im Innen der RaumSkulptur findet sich der Zusammenklang
von Ton, Form, Körper, Auge und Ohr. Die TonLinienGestalt, gestaffelt
in Zeit und Raum, wird zum SichBegegnen, zum raschen Vorbeifließen,
zur begleitenden Geste, zum Vermessen von Eng und Weit. Der sichtbaren Skulptur
überlagern sich vielfältige akustische Architekturen.
Kaskade Im offenen, nierenförmigen Innenraum des 12geschossigen Treppenhauses werden sechs Parabolschalen versetzt abgehängt. Aus den Parabolschalen werden eng gebündelte Klangstrahlen nach unten, auf diagonal im Raum abgehängte Flächen projiziert und von diesen zum Treppenlauf und auf die Treppenhauswände reflektiert. Ein stufenweises Abfallen von Klang wird zur akustischen Kaskade. Aus der zentralen Kaskade formt sich der umlaufende HörRaum aus Klangspiegelungen und visuellhaptischen Klangerscheinungen, welchen man über die gesamte Höhe Treppen steigend auslotet.
Kaskade Im offenen, nierenförmigen Innenraum des 12geschossigen Treppenhauses werden sechs Parabolschalen versetzt abgehängt. Aus den Parabolschalen werden eng gebündelte Klangstrahlen nach unten, auf diagonal im Raum abgehängte Flächen projiziert und von diesen zum Treppenlauf und auf die Treppenhauswände reflektiert. Ein stufenweises Abfallen von Klang wird zur akustischen Kaskade. Aus der zentralen Kaskade formt sich der umlaufende HörRaum aus Klangspiegelungen und visuellhaptischen Klangerscheinungen, welchen man über die gesamte Höhe Treppen steigend auslotet.