tamtam (Sam Auinger/Hannes Strobl) essay cv
Farben Berlin 2006 Exhibition/Cooperations Ruine der Franziskanerkirche
Klanginstallation Dauer: permanent. Technische Bestandteile: 5 Lautsprecher (3 Klangqualitäten)+Verstärker+Sampler+Logicboard. Am Projekt beteiligt: Aufbau Gerd Thaller Web/Dokumentation Dany Scheffler Elektronik Gerald Schalek+Roland Babl. Eine Veranstaltung von tesla-berlin e.V. in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Klosterruine e.V.
tamtam (Sam Auinger/Hannes Strobl) Farben Berlin 2006, © tamtam
Im Sommer 2003 bekamen wir die Möglichkeit, den kleinen Hofgarten in Innsbruck für zwei Monate zu bespielen. Aus dieser Arbeit entwickelte sich für uns eine neue Kompositionsform bzw. Kompositionsmethode, die wir Farben nennen. Farben ist eine Klanginstallation im öffentlichen Raum. Sie schafft einen poetischen Klangraum, der mit dem RaumZeitEmpfinden der Besucher spielt. Der Raum beschleunigt und verlangsamt, erhellt und verdunkelt sich. Ausgangspunkt ist der öffentliche Raum mit seinen Klängen und Geräuschen in seiner architektonischen, sozialen, funktionalen und rhythmischen Struktur. Aus diesen Farben (Charakteristika) entwickelt sich die musikalische Sprache der Komposition, das Klangmaterial und die Kompositionsstrategie, die immer wieder aufs Neue mit den akustischen Ereignissen vor Ort in Dialog treten. Teile des Klangmaterials werden vor Ort eingespielt, Vorproduziertes am Ort gestimmt und die Komposition im konkreten Raum erstellt. Aufbau der Klanginstallation Farben in Berlin 2006 Ruine der Franziskanerkirche zum Grauen Kloster. Im Innenraum der Ruine werden fünf Lautsprecher verwendet, die sich in drei Qualitäten unterscheiden lassen: A zwei Breitbandlautsprecher, angebracht an der Innenwand des linken Seitenschiffes. B zwei Druckkammer-Hörner, von denen das eine im oberen Bereich des Portals und das andere am Kopfende des linken Seitenschiffes installiert werden. Beide Lautsprecher sind in den Innenraum gerichtet. C ein Cube (Betonwürfellautsprecher, Leihgabe O + A), aufgestellt im Altarbereich der Kirche. A, B + C unterscheiden sich extrem in ihrem Klang und Abstrahlungsverhalten. A repräsentiert unseren gewohnten »neutralen« Lautsprecherklang. B sind Hörner, die den Klang färben und verändern. C ist ein Betonwürfellautsprecher mit neutralem Klang, dessen Besonderheit in seiner Erscheinung und seinem Abstrahlverhalten liegt; sein Klang hat keine Richtung. Dieser Lautsprecher wurde von Bruce Odland/Sam Auinger 1990 für Installationen im öffentlichen Raum entwickelt. Bespielt werden die fünf Lautsprecher von einem Sampler, der die Komposition (Midi-File) und das Klangmaterial (Samples) verwaltet. Gesteuert wird dieser von einem Logicboard.
Adel Abdessemed/Silvia Ocougne
Dave Allen
Alfred Behrens
Maria Blondeel
Reinhard Blum/Uwe Bressnik
Jens Brand
Candice Breitz
Building Transmissions & Douglas Park
Janet Cardiff/George Bures Miller
Nicolas Collins
Alvin Curran
Joanna Dudley
[dy'na:mo]
Ulrich Eller
David First
Nina Fischer/Maroan el Sani & Robert Lippok
Terry Fox
Bernhard Gál
Seppo Gründler
Gut & Rist aka Gutarist
Carl Michael von Hauswolff & freq_out orchestra
Susan Hiller
Robert Jacobsen
Rolf Julius
Georg Klein/Steffi Weismann
Katjia Kölle
Christina Kubisch
Hans Peter Kuhn
Tilman Küntzel
Kalle Laar
Donatella Landi
Bernhard Leitner
Aernout Mik
Robin Minard
Ricardo Miranda Zuñiga
Helen Mirra
Michael Muschner
Carsten Nicolai
Andreas Oldörp
Finnbogi Pétursson
Werner Reiterer
Robin Rimbaud aka scanner
Julian Rosefeldt
Klara Schilliger/Valerian Maly
society of algorithm [Guy van Belle/Akihiro Kubota]
Jan-Peter E.R. Sonntag
tamtam [Sam Auinger/Hannes Strobl]
Ana Torfs
Edwin van der Heide
Maurice van Tellingen
Stephen Vitiello
Kris Vleeschouwer
Heinz Weber
Achim Wollscheid
Miki Yui
Artur Zmijewski

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