Joanna Dudley essay cv
Tom’s Song 2006 Exhibition Ehemalige Polnische Botschaft Unter den Linden
Installation; Dauer: Loop/15′ technische Bestandteile: 32 Spieldosen, 32 Spieldosen-Partituren, 16 tragbare Schallplattenspieler, 16 Dubplates, Holzkastenkonstruktion, Glühbirnen. Beteiligte: Tom Lyons Stimme und Ukulele, Andreas David Ukulele und Banjo, It’s June in January von Ralph Rainger und Leo Robin, der Handglockenchor der Gnadenkirche Alt-Biesdorf Leitung Andreas Hillger, Manfred Fox Technik, Martin Riches Mechanik, Philipp Bauer Installationskonstruktion, Rufus Didwiszus Beratung Design, Janka Voigt Produktion. Mit freundlicher Unterstützung durch: Senatsstipendium Klangkunst, Fonds Darstellender Künste, Festival »sonambiente«, Australische Botschaft, spieluhr.de, Holger Janssen, Dubplates & Mastering Berlin.
Tom’s Song ist eine Hommage an die Tradition der mündlichen Überlieferung. Jo Dudley greift den Charme des Geschichtenerzählens auf, des Singens und des Zuhörens. Tom’s Song ist eine Auseinandersetzung mit Erinnerung und Vergessen am Ende eines Lebens. Ihr 93jähriger Großvater Tom Lyons schickte Jo nach ihrem Wechsel nach Europa regelmäßig Aufnahmen seiner lebensfrohen Songs und verstreute kleine Anekdoten und Erinnerungen darin, aufgenommen in seinem Geräteschuppen. Sie sind Zeugnisse eines kreativen, erfüllten Lebens, aber auch eines langsamen Gedächtnisverlusts, der damit endete, dass auf den letzten Bändern immer wieder das gleiche Lied erklang: It’s June in January.

It’s June in January
Because I’m in love
It always is spring in my heart
with you in my arms.
The snow is just white blossoms
that fall from above.
And here is the reason, my dear,
Your magical charms.
The night is cold
The trees are bare
But I can feel the scent of roses in the air.
It’s June in January
Because I’m in love
But only because I’m in love with you.
Oh the night is cold!
Won’t it be to bear?
But I can feel the scent of roses in the air.
It’s June in January
Because I’m in love
But only because I’m in love with you.

Die Künstlerin bearbeitet das Material elektronisch und arrangiert zusammen mit eigenen Kompositionen eine Partitur für 16 Plattenspieler und 32 Spieldosen. In einem Raum, der Toms Schuppen nachempfunden ist, bewegen sich die Besucher auf Stegen, über ihnen die Spieluhren, zu ebener Erde die Plattenspieler: wie in einem Garten der Klänge, in dem Erinnerungen auseinanderdriften und sich neu zusammenfinden.
Adel Abdessemed/Silvia Ocougne
Dave Allen
Alfred Behrens
Maria Blondeel
Reinhard Blum/Uwe Bressnik
Jens Brand
Candice Breitz
Building Transmissions & Douglas Park
Janet Cardiff/George Bures Miller
Nicolas Collins
Alvin Curran
Joanna Dudley
[dy'na:mo]
Ulrich Eller
David First
Nina Fischer/Maroan el Sani & Robert Lippok
Terry Fox
Bernhard Gál
Seppo Gründler
Gut & Rist aka Gutarist
Carl Michael von Hauswolff & freq_out orchestra
Susan Hiller
Robert Jacobsen
Rolf Julius
Georg Klein/Steffi Weismann
Katjia Kölle
Christina Kubisch
Hans Peter Kuhn
Tilman Küntzel
Kalle Laar
Donatella Landi
Bernhard Leitner
Aernout Mik
Robin Minard
Ricardo Miranda Zuñiga
Helen Mirra
Michael Muschner
Carsten Nicolai
Andreas Oldörp
Finnbogi Pétursson
Werner Reiterer
Robin Rimbaud aka scanner
Julian Rosefeldt
Klara Schilliger/Valerian Maly
society of algorithm [Guy van Belle/Akihiro Kubota]
Jan-Peter E.R. Sonntag
tamtam [Sam Auinger/Hannes Strobl]
Ana Torfs
Edwin van der Heide
Maurice van Tellingen
Stephen Vitiello
Kris Vleeschouwer
Heinz Weber
Achim Wollscheid
Miki Yui
Artur Zmijewski

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