Hans Peter Kuhn essay cv
Labyrinth [Meikyu 2] 2006 Exhibition Akademie der Künste am Pariser Platz
Licht und Klanginstallation Technische Bestandteile: Lautsprecher, Verstärker, Computer, Minileuchtstoffröhren, Teppichboden. Technische Ausführung: Artavi GbR.
Labyrinth (Meikyu 2) 2006, Skizze, © Hans Peter Kuhn
Die Ebene 3 im Untergeschoss der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin besteht aus einem großen leeren, nicht ganz rechtwinkligen Raum, der in der Höhe 3 Ebenen umfasst, weshalb man von Galerien in den darüber liegenden Etagen in den Raum hinunter und hineinschauen kann. Für den Publikumsverkehr gesperrt, wird darin ein Bodenstück installiert, das »unberührbar« ist. Labyrinth (Meikyu 2) nimmt die architektonische Situation auf, das Publikum kann von den Galerien aus auf die Arbeit sehen und die akustischen Muster verfolgen, die dadurch entstehen, dass sich Klänge über ein Raster von Lautsprechern bewegen und sich wie in einem Labyrinth den Weg zum Ausgang suchen. Der gradlinigen und noch rohen Betonarchitektur folgend, liegen 60 Lautsprecher in streng geometrischem Raster am Boden, in 10 Reihen mit je 6 Stück. Der Boden selbst ist mit schwarzem Teppich ausgelegt, unter dem die Kabel verschwinden. Auf jedem Lautsprecher liegt eine kleine Leuchtstoffröhre, jede in einem anderen Winkel. Diese Röhren beleuchten den Konus der Lautsprecher, aber nicht den Boden, was zur Folge hat, dass der Boden »verschwindet« und der Betrachter nur die durchgestrichenen Lautsprecherkreise sieht. Das Licht ist statisch, während ausgewählte Klänge sich über das Raster bewegen und den Raum abtasten. Diese Bewegungen entsprechen umgesetzten Bildern, man sieht sozusagen mit den Ohren, während die Augen die Auflösung des Rasters wahrnehmen, wie bei gedruckten Bildern. Der starke Helligkeitsunterschied zwischen dem schwarzen Boden und den Lampen erweckt den Eindruck von unendlicher Raumtiefe, in der die Klänge durch den Raum zu schweben scheinen. Die Schwere des Betons, die Technik der Tonapparate und der Lampen stehen dabei im Gegensatz zur angestrebten Leichtigkeit, sie verlieren ihren technisch-realen Hintergrund und werden zu spielerischen Elementen.
Adel Abdessemed/Silvia Ocougne
Dave Allen
Alfred Behrens
Maria Blondeel
Reinhard Blum/Uwe Bressnik
Jens Brand
Candice Breitz
Building Transmissions & Douglas Park
Janet Cardiff/George Bures Miller
Nicolas Collins
Alvin Curran
Joanna Dudley
[dy'na:mo]
Ulrich Eller
David First
Nina Fischer/Maroan el Sani & Robert Lippok
Terry Fox
Bernhard Gál
Seppo Gründler
Gut & Rist aka Gutarist
Carl Michael von Hauswolff & freq_out orchestra
Susan Hiller
Robert Jacobsen
Rolf Julius
Georg Klein/Steffi Weismann
Katjia Kölle
Christina Kubisch
Hans Peter Kuhn
Tilman Küntzel
Kalle Laar
Donatella Landi
Bernhard Leitner
Aernout Mik
Robin Minard
Ricardo Miranda Zuñiga
Helen Mirra
Michael Muschner
Carsten Nicolai
Andreas Oldörp
Finnbogi Pétursson
Werner Reiterer
Robin Rimbaud aka scanner
Julian Rosefeldt
Klara Schilliger/Valerian Maly
society of algorithm [Guy van Belle/Akihiro Kubota]
Jan-Peter E.R. Sonntag
tamtam [Sam Auinger/Hannes Strobl]
Ana Torfs
Edwin van der Heide
Maurice van Tellingen
Stephen Vitiello
Kris Vleeschouwer
Heinz Weber
Achim Wollscheid
Miki Yui
Artur Zmijewski

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