Edwin van der Heide | essay | cv |
pneumatic sound field 2006 Exhibition/Cooperations
Garten im Podewils'schen Palais
Klanginstallation mit pneumatischen Klangquellen Eine Veranstaltung von tesla-berlin e.V. Mit Unterstützung durch die Botschaft des Königreichs der Niederlande.
Klanginstallation mit pneumatischen Klangquellen Eine Veranstaltung von tesla-berlin e.V. Mit Unterstützung durch die Botschaft des Königreichs der Niederlande.
In der Klanginstallation pneumatic sound field
lassen Wind, Druck und Klang eine »atmende« Architektur
aus Klangstrukturen enstehen.
Akustischer Klang besteht aus Druckveränderungen in der Zeit, diese
durchqueren die Luft, die ihrerseits ihren eigenen Umgebungsdruck hat. Die
meisten Lautsprecher verwenden Membranen, um akustischen Klang zu erzeugen.
In pneumatic sound field wird stattdessen Druckluft zur Klangerzeugung genutzt.
Die Druckluft wird mit Ventilen moduliert und erzeugt so Druckveränderungen
in der Umgebungsluft. Weil die Druckluft einen höheren Druck als die
Umgebung aufweist, wird nicht nur Klang, sondern auch Wind erzeugt. Man
kann sich das vorstellen als Wind, der Klang enthält.
pneumatic sound field besteht aus einem Gitter von 36 + 4 Ventilen, die
im Garten des Podewilsschen Palais über den Köpfen des Publikums
angebracht sind. Klang und Wind durchqueren dieses Feld mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten, Richtungen und Dichten. Den Mustern liegen Übertragungen
des tatsächlichen Verhaltens von Wind zugrunde. Sie werden so eingesetzt
und kombiniert, dass sich verschiedene Sequenzen, Dichten und räumliche
Interferenzen ergeben. Das Publikum ist aufgefordert, seine eigene Perspektive
auf das räumliche Wechselspiel der Luftschwingungen, der klangerzeugenden
Druckventile und der daraus enstehenden Komposition zu finden.