In seiner spezifisch für die Galerie des Österreichischen Kulturforums Berlin entwickelten Installation nimmt Bernhard Gál Bezug auf ein aktuelles Thema Deutschlands – die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. »Das Johlen, Pfeifen, Singen und Klatschen von zehntausenden Fans stellt eine wahrlich symphonische Klangerfahrung dar, in Dynamik und klanglicher Intensität ein Traum für die Ohren eines Klangkünstlers«. »Die Gleichschaltung der Masse, der Kanalisierung von Emotionen und Aggressionen und die damit verbundene Abgrenzung zu ›den Anderen‹ ist gerade heute sicherlich kontraproduktiv, selbst in einem scheinbar so harmlosen und rein spielerischen Kontext«. Die Grüne Hölle vereint visuelle und akustische Elemente aus der Welt des Fußballspiels in einer raumbezogenen Installation. Dabei steht die Klanglandschaft ›Fußball‹ ebenso im Mittelpunkt wie Gáls persönliche künstlerische Stellungnahme zum »inszenierten Medienspektakel Fußball-WM«.