[Robin Rimbaud aka Scanner]:
Ich definiere mich selbst oder meine Arbeit nie unter einem bestimmten Label.
Ich bin mehr an Ideen und Themen interessiert, die sich auf verschiedene Weise
und Wege manifestieren. Alle meine Werke, egal ob klanglich oder eher visuell
ausgerichtet, funktionieren als Metaphern für den schnell fortschreitenden
Prozesses, die Grenzen zwischen der intimen, individuellen Sphäre einerseits
und der öffentlich zugänglichen andererseits immer unschärfer
zu zeichnen. Ob in Clubs, Installationen oder Soundtracks, meine Projekte stellen
nicht nur die versteckten alltäglichen Interventionen der immateriellen
»soundscapes« in unser physischen Umgebung in Frage, sondern auch
unser Bewusstsein von diesem stets präsenten Phänomen, seinen Gesetzmäßigkeiten
und von den Möglichkeiten seiner Manipulation. Als solche können meine
Projekte als sozialer, vom Kontext des Werkes abhängiger Kommentar interpretiert
werden, sie setzen Vertrautes in ein neues Licht.
[Robin Rimbaud aka Scanner, Online-Interview, Februar 2003, Auszug. Vollständige
Version siehe www.scannerdot.com]
Diva. Born to be a star 2005, Audio-Video-Installation, Bild: Katarina Matiasek, Klang: Scanner