Zu Edwin van der Heide | essay | cv |
Mit Radioscape hab ich eigentlich das Radio-Medium neu definiert. Das bedeutet,
dass Radio darin nicht so funktioniert, wie es normalerweise funktioniert. Ich
arbeite mit mehreren Sendern, die Sender senden alle auf der gleichen Frequenz.
Ich habe einen speziellen Empfänger entwickelt, der die Signale von den
einzelnen Sendern mischen kann. Man kann also gleichzeitig die Signale von verschiedenen
Sendern empfangen. Die Sender sind verteilt über die Stadt. Und wenn man
dann mit dem Empfänger durch die Stadt geht, mischt man seine eigene Komposition,
oder man kreiert seine eigene Ordnung. Seine eigene Klangordnung. Durch das
Laufen entstehen Klangänderungen. Der Klang ändert sich eigentlich
schon im kleinen Detail ganz schnell. Für die große Änderung
muß man dann mehr laufen.
Bei mir wird das Publikum Teilnehmer. Und es ist sehr wichtig, das zu verstehen. Es gibt keine Komposition mit einem Anfang und einem Ende. Die Klänge beruhen auf einfachen Mustern. Die Komplexität entsteht durch das Mischen von den verschiedenen Mustern. Die Interaktion, die ich haben möchte, ist, dass der Klang die Teilnehmer bewegt, und dass die Bewegung der Teilnehmer den Klang ändert. Das soll nicht nur fünf oder 20 Minuten lang stattfinden, sondern wirklich länger und komplexer sein. Deswegen ist es auch dann ein generatives System und nicht ein fixiertes. [Edwin van der Heide im Gespräch mit Sabine Breitsameter, freier Auszug, vollständige Version siehe www.swr.de]
Bei mir wird das Publikum Teilnehmer. Und es ist sehr wichtig, das zu verstehen. Es gibt keine Komposition mit einem Anfang und einem Ende. Die Klänge beruhen auf einfachen Mustern. Die Komplexität entsteht durch das Mischen von den verschiedenen Mustern. Die Interaktion, die ich haben möchte, ist, dass der Klang die Teilnehmer bewegt, und dass die Bewegung der Teilnehmer den Klang ändert. Das soll nicht nur fünf oder 20 Minuten lang stattfinden, sondern wirklich länger und komplexer sein. Deswegen ist es auch dann ein generatives System und nicht ein fixiertes. [Edwin van der Heide im Gespräch mit Sabine Breitsameter, freier Auszug, vollständige Version siehe www.swr.de]